Brust

Brustaufbau mit Eigengewebe nach Brustkrebs

Ist die operative Entfernung von Tumorgewebe aus der Brust unumgänglich, muss das nicht unbedingt zum kompletten Verlust der Brust führen. Moderne Operationstechniken machen es möglich, zwar das erkrankte Brustdrüsengewebe zu entnehmen, gleichzeitig aber die natürliche Haut der Brust zu erhalten. Unter diesen Hautmantel kann der Plastisch-Ästhetische Chirurg dann Eigengewebe aus dem Körper der Patientin einbringen und die Brust damit auf weitgehend natürliche Weise rekonstruieren. Dieses Verfahren ebnet in vielen Fällen auch den Weg zu einem kosmetisch optimalen Ergebnis.

Von zentraler Bedeutung ist es dabei, schon vor der operativen Entfernung des erkrankten Gewebes darüber zu entscheiden, welche Form des späteren Brustaufbaus bei der Patientin optimal zum Einsatz kommt. Im Idealfall arbeiten also die den Krebs behandelnden Ärzte mit dem Plastisch-Ästhetischen Chirurgen bereits frühzeitig zusammen, um gemeinsam zu einer erfolgreichen Therapie für die einzelne Betroffene zu finden.

Auf die grundlegenden Fragen und chirurgischen Möglichkeiten in diesem Bereich bin ich bereits seit 2006 in besonderem Maße spezialisiert und konnte mir in zahllosen konkreten Operationen einen außergewöhnlich breiten Erfahrungsschatz erwerben.

Für die Rekonstruktion der Brust mit Hilfe von Eigengewebe der Patientin stehen verschiedene operative Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Ein mittlerweile ausgereiftes und vielfach erprobtes Verfahren ist die DIEP-Flap-Technik. Dabei wird Haut- und Unterhautfettgewebe aus dem Unterbauchbereich der Patientin entnommen und für den Wiederaufbau der Brust verwendet.
  • Die Vorform der oben genannten DIEP-Flap-Technik stellt der sogenannte TRAM-Flap dar. Bei diesem etwas älteren Verfahren wird Muskelgewebe aus dem geraden Bauchmuskel für den Wiederaufbau der Brust eingesetzt.
  • Ein 3. wichtiges Verfahren des Rekonstruktiven Brustaufbaus repräsentiert die Latissimus-dorsi-Technik, bei der ein Haut-Muskel-Lappen aus dem Rücken durch die Achselhöhle in den Bereich der Brust verlagert wird, um dort künftig als Brustgewebe zu dienen.